Tag 7 - Andorra - Barcelona

"European 5000" steht gar nicht für die zurückgelegten Kilometer, sondern für die gesammelten Eindrücke! Wenn die Haifische in diesem Tempo weiterhin Europa durchqueren, schaffen sie die ganze Welt in einem Standard-Jahresurlaub. 

Das Shoppingparadies Andorra verlassen unsere beiden Glücksritter ohne Taschen ohne Tüten ohne Frühstück - aber ausgeschlafen. So eine Nacht im IBIS-Hotel gerät zum Highlight auf diesem Trip. Das Auto schläft im dritten Stock eines Parkhauses, wo es per Fahrstuhl hingezirkelt wird. Schaut nicht ganz einfach aus, aber man spart den Sprit für´s rauf- und runterfahren, oder, Rico?!

Es geht nicht straight Richtung Barcelona, sondern in einem weiten Bogen durch die Berge.

Der schönen Aussicht wegen.

Die hat man dort sicherlich -SAC wählt wirklich tolle Routen aus- nur Regen und Nebel muss man im Süden Europas diesen Sommer offensichtlich fest einkalkulieren.

"Haifisch-Racing Sommer Edition - haha", denkt Michi, als die Temperaturanzeige nahe einem Skilift spontan Richtung 2° C sinkt. Auf und ab, Kurve um Kurve rollt der Tag dahin. Die Kathedrale von Montserrat ist ein wirklich beeindruckendes Zwischenziel.

Nach und nach gesellt sich dem dichten Regen noch dichterer Verkehr hinzu, Barcelona!

Diese Stadt ist so weit, herzlich und lebendig! Von einem Hügel haben Michi und Rico einen atemberaubenden Blick auf Barcelona; die Dämmerung bricht herein und die Straßen füllen sich nach und nach mit Lichtern. In der Mitte erhebt sich mächtig und unübersehbar die Sagrada Familia. Las Ramblas, die Markthallen, Gaudis Werke, Camp Nou, das Columbus-Denkmal - die Haifische sausen im Schnelldurchlauf vorbei, schade! Aber man kann ja wieder kommen....

Heute Abend wollen Sie außerhalb der Stadt schlafen, um morgen früh nicht im Berufsverkehr zu schwimmen. Mit Glück rutschen sie noch auf einen Campingplatz, klönen noch kurz mit anderen Teams und machen es sich im Auto gemütlich. Gute Nacht, Espana!

 

P.S.: auf der Suche nach dem Ursprung des Namens "Barcelona" stieß ich unter anderem auf diese Theorie...war das eventuell die UR-European 5000?  Also das Wetter, die schöne Stadt, der Hügel, die (beiden) Argonauten,...?

 

Die zweite Version (zweifellos aus dem Reich der Mythen) behauptet, dass der Halbgott Herakles die Stadt um 1153 vor Christus gegründet hat (also rund 400 Jahre vor der Gründung Roms). Während der vierten seiner Arbeiten schloss sich Herakles Jason und den Argonauten bei ihrer Suche nach dem Goldenen Vlies an. Als eines der neun Schiffe, auf denen sie das Mittelmeer bereisten, wegen eines Sturmes an der katalanischen Küste verloren ging, machte der Held sich auf die Suche danach und fand es bei einem kleinen Hügel, zwar zerstört aber mit geretteter Mannschaft. Herakles sei von der Schönheit der Gegend so fasziniert gewesen, dass er eine Stadt namens Barca Nona (italienisch Neuntes Schiff) gründete.

 

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